Diese im klassischen Stil mit einem Quäntchen Barock gehaltene Kathedrale wurde an dem Standort der 1047 gegründeten Stiftskirche erbaut. Sie wurde 1559 nach der Schaffung des Bistums Namur durch Philip II. zur Kathedrale geweiht. Nach dem Hochwasser der Sambre im Jahre 1740, die den Bau zerstörte, wurde die Kathedrale in ihrer heutigen Form von 1751 bis 1767 wieder aufgebaut. Das im Besitz der Kathedrale befindliche Patriarchenkreuz erinnert daran, dass in der Kathedrale 1206 aus Konstantinopel mitgebrachte Fragmente des echten Kreuzes und der Dornenkrone Christi aufbewahrt werden.
Der Innenraum besticht mit einer klassischen zweigeschossigen, auf Doppelsäulen ruhende Schaufassade, Stuckarbeiten der Gebrüder Moretti und schönen Kirchenmöbeln (Altäre, Predigtstuhl, Beichtstühle, Chorgestühle, Gitter, Taufbecken, Lesepulte), antiken Skulpturen und Bildern, die dem Bau seinen ganz besonderen Zauber verleihen.
Rechts von der Kathedrale befindet sich das Museum der Diözese, in dem es religiöse Kunstwerke aus Kirchen, Abteien und Klostern der Diözese Namur-Luxemburg zu bewundern gibt.
Place Saint-Aubain, Namur, Belgique
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